Wohnanlage Franz-Joseph-Straße/Habsburgerplatz, Sep Ruf 1951–1954
Nachkriegsmoderne
„Man hat sehr klug getan, auf die Restauration des alten Rokoko-Saals, reizend wie er war, zu verzichten, auf den Versuch also ins ‘Es war einmal’ zurückzukehren und ein Bild zu schaffen, das beinahe so aussähe, als ob nichts geschehen wäre; viel edler im Gemüt, aus dem Schutt das ganz Neue, entschlossen Moderne, klar und heiter vorwärtsblickende unsentimental und tapfer erstehen zu lassen. Die Würde einer langen und glänzenden künstlerischen Geschichte, die sich dort abspielt, bleibt der Stätte trotzdem erhalten.“
Thomas Mann 1951 an den Staatsintendanten Alois Johannes Lippl anlässlich der bevorstehenden Wiedereröffnung des Münchner Residenztheaters. Auch Sep Ruf, der 1936 für Alois Johannes Lippl dessen Wohnhaus gebaut hatte, hatte Pläne zum Wiederaufbau vorgelegt. Ausgeführt wurde das neue Münchner Residenztheater dann aber von Karl Hocheder.
_____________________________________________
Januar 2021
BR Retro. Eine Zeitreise in die Vergangenheit: Mit „BR Retro“ öffnet der BR seine Fernseh-Archive und zeigt Bayern, wie es jeder kennt, Bayern wie es keiner kennt. Und Bayern, wie es keiner mehr kennt.
Eine Auswahl:

_____________________________________________
Oktober 2020
München_Ortstermin. Die Stadt nach dem Krieg und heute
Seidlvilla München 1. Oktober bis zum 18. Dezember 2020
Wie sich München gewandelt hat – eine Zeitreise in Bildern, Abendzeitung München

_____________________________________________
Juli 2020
Drohender Teilabriss: Blindeninstitut – Schule und Heim mit Sondertagesstätte für geistig behinderte Sehbehinderte und Blinde in Rückersdorf bei Nürnberg, Dachsberweg 1
Bernhard Heid, Fürth; Landschaftsarchitekten: Edgar Tautorat, Ammerndorf
Wettbewerb 1989, 1. Preis
Bauzeit: 1991–1996
Gestaltungspreis der Wüstenrot Stiftung, 2002, Sonderankauf
Nach 25 Jahren planen der neue Vorstand und die Schulleitung des Blindeninstitut das Ensemble teilweise abzureißen und zu sanieren. Vom Abriss betroffen sind die prägnanten sternförmigen Schul- und Wohnheimpavillons, die durch orthogonale Baukörper ersetzt werden sollen, der langgestreckte Baukörper zur Bahn soll als Lärmschutz erhalten bleiben.
_____________________________________________
Mai 2020
Filme zum Wiederaufbau
Von Bausünden und Bürgerprotest
27.5.2020, 21.00 Uhr, NDR, 43:00 (verfügbar bis 27.5.2021)
Unsere Städte nach ’45
30.05.2020, 20.15 Uhr, ARD-alpha,
30.05.2020, 21.00 Uhr, ARD-alpha,
Der Bombenkrieg, MDR, 44:23
_____________________________________________
März 2020
Interview
Philip Ost (Mitglied in der Sep Ruf Gesellschaft) im Online Magazin zur Nachkriegsmoderne
siehe auch:
_____________________________________________
Januar 2020
Buchempfehlung

S. 202: Gelände der Maxburg, Deutsche Pflegeeltern mit Mischlingskindern aus einer deutsch-amerikanischen Beziehung; Foto: bpk/Hanns Hubmann, München, 1949
Buchempfehlung: Harald Jähner, Wolfszeit. Deutschland und die Deutschen 1945–1955, Rowohlt • Berlin 2019
_____________________________________________
Dezember 2019
Verkauf des Areals Tucherpark

Siehe die weiteren
Architekten: Sep Ruf, Uwe Kiessler, Hild und K u.a.
Landschaftsarchitektur: Karl Kagerer, Ismaning
Skulpturen: Marcello Mascherini, Vittoria, 1968; Isamu Noguchi, Zwillingsplastik, 1972; Bernhard Heiliger, Zeichen 74, 1974; Toni Stadler, Ägäis, 1964; Fritz Koenig, Große Torfigur, 1986; Otto Wesendonck, Ying-Yang-Brunnen, 1986; Elfe Gerhart, Die Last, Jahr unbek.; Lothar Dietz, Junge mit Schwan, 1953 (nicht mehr vor Ort); Galliard-Sansonetti, Windhunde, 1897; Hermann Hollweck, Activa
BR, Zwischen Spessart und Karwendel, 2008
_____________________________________________
Oktober 2019
Gefährdet: Situlischule, ein „Schmuckkästchen“1 mit Kindergarten in München-Freimann
Franz Ruf, Johannes Ludwig; Kunst am Bau: Karl Knappe, Josef Karl Nerud; Grünplanung: Alfred Reich, 1952–1954
_____________________________________________