6. Februar 2020
Egon Eiermann DIGITAL
Ausstellungseröffnung, Donnerstag, 6. Februar, 19 Uhr
im Vortragssaal der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe
Ausstellung: 7.2.2020–25.4.2020, verlängert bis 13.6.2020
Impressionen von der Ausstellung
Die Ausstellung des Südwestdeutschen Archivs für Architektur und Ingenieurbau (saai) zeigt bislang unbekannte Fotografien und gibt Einblick in das Schaffen des deutschen Architekten Egon Eiermann (1904–1970). Dessen Werkarchiv aus mehr als 30.000 Objekten wird gegenwärtig im saai digitalisiert, um künftig der Öffentlichkeit besser zugänglich zu sein.
Egon Eiermanns Gebäude sind Klassiker der Moderne. Ihr Schöpfer zählt zu den bedeutendsten Architekten der Nachkriegszeit in Deutschland. Schon in den 1930er-Jahren wurde er durch den Bau moderner Villen in Berlin und seiner Umgebung bekannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg schuf er mit der Taschentuchweberei im baden-württembergischem Blumberg ein Symbol für den Wiederaufbau. Gemeinsam mit dem Architekten Sep Ruf (1908–1982) präsentierte Eiermann auf der Expo 1958 in Brüssel mit dem Deutschen Pavillon eine neue, transparente und weltoffene Bundesrepublik. Durch die Errichtung eines vierteiligen Ensembles um die 1943 größtenteils zerstörte Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin verlieh er der Stadt ein neues Wahrzeichen.
In den fast 25 Jahren, die Eiermann an der Technischen Hochschule Karlsruhe lehrte, bildete er eine Schule der modernen Architektur, die ihren Lehrer bis heute verehrt.
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Sep Ruf und Egon Eiermann, Deutscher Pavillon auf der Weltausstellung in Brüssel 1958, Foto: Eberhard Troeger, saai, Südwestdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau, Karlsruher Institut für Technologie
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